Einführung von Exchange Server SE
Microsoft bringt im Juli 2025 eine neue Version: Exchange Server SE (Subscription Edition).
Diese Version kann nicht mehr einmalig gekauft werden – man muss ein Abo abschließen.
Was ändert sich mit Exchange Server SE?
- Keine Einzellizenzen mehr – nur noch im Abo.
- Microsoft führt regelmäßige Updates statt neuer Versionen ein.
- Preise steigen: Ab Juli 2025 kosten On-Premises-Produkte wie Exchange Server, SharePoint Server und Skype for Business Server ca. 10 % mehr.
- Auch die Zugriffslizenzen (CALs) werden 15 % bis 20 % teurer.
Lizenzierung im Überblick
Zukünftig gibt es zwei Möglichkeiten für die Lizenzierung:
- Serverlizenz + CALs mit Software Assurance (SA)
- Cloud-Abonnementlizenzen Microsoft 365-Plan (E3/E5), der die Zugriffsrechte (CAL) schon enthält
Upgrade-Möglichkeiten
- Legacy-Upgrade: Ein neuer Server wird eingerichtet, Postfächer werden umgezogen.
- In-Place-Upgrade: Direktes Upgrade auf dem bestehenden Server (wie bei einem normalen Update).
Welche Versionen können zusammen genutzt werden?
- Exchange Server 2013: Keine Koexistenz mit Exchange Server 2019 CU15 oder SE möglich.
- Exchange Server 2016 und 2019: Können vorerst weiter parallel zu SE laufen.
- Ab dem ersten Update von SE (Ende 2025): Nur noch SE-Versionen werden unterstützt.
https://learn.microsoft.com/de-de/exchange/plan-and-deploy/supportability-matrix
Roadmap für 2025
- Februar 2025: Letztes großes Update für Exchange Server 2019 (CU15)
- Juli 2025: Erste Version von Exchange Server SE erscheint
- Q4 2025: Erstes Update für Exchange Server SE (CU1)
Kurz und knapp
Microsoft macht den Umstieg auf Abo-Modelle weiter voran. Mit dem neuen Exchange Server SE und dem Support-Ende vieler Produkte vereinfacht sich das Angebot – aber Kunden müssen sich auf neue Lizenzmodelle und höhere Kosten einstellen.
Exchange Server Subscription Edition (SE)
Um diese nutzen zu können, braucht man entweder eine aktive Software Assurance (SA) für alle Server und Zugriffe – oder einen passenden Microsoft 365-Plan (E3/E5), der die Zugriffsrechte (CAL) schon enthält.