Technologie
17. August 2022 · 
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Studie: 2,9 Millionen durchschnittlicher Schaden durch Cyberangriffe

Eine neue Studie von Trend Micro ergibt, dass 90 Prozent der deutschen Unternehmen in den Bereichen Strom-, Öl- und Gasversorgung sowie Fertigung in den letzten zwölf Monaten von Cyberangriffen betroffen waren. Der durchschnittliche Schaden, den diese Angriffe verursachten, betrug 2,9 Millionen Euro.

Finanzieller Schaden in Deutschland am höchsten

Laut Trend Micro ist der durchschnittliche Schaden bei deutschen Unternehmen höher als in Japan (2,1 Millionen Euro) oder den USA (2,6 Millionen Euro). Dabei verzeichnet die Öl- und Gasindustrie den größten Verlust. Bei 90 Prozent der deutschen Unternehmen war neben dem Kernbetrieb auch die Lieferkette betroffen, sodass die Betriebe ihre Lieferplanung umstellen oder Lieferungen vorübergehend reduzieren mussten.

Durchschnittlicher Schaden durch Cyberangriffe innerhalb der letzten 12 Monate

Außerdem kommt die Studie von Trend Micro zu folgenden Ergebnissen:

  • 41 Prozent der deutschen Unternehmen konnten bereits den initialen Angriff nicht abwehren.
  • Die beiden wichtigsten Faktoren für eine Verbesserung des Cybersicherheitsniveaus sind zukünftige Investitionen in Cloud-Systeme (31 Prozent) und die Implementierung von 5G-Campusnetzen (27 Prozent).
  • Die OT-Security ist im Vergleich zur IT-Security im Hinblick auf die risikobasierte Bedrohungsabwehr weniger ausgereift.

Die Integration von Cloud-Computing, Edge-Computing und 5G in gemischte IT- und OT-Umgebungen hat industrielle Systeme und Prozesse grundlegend verändert. Unternehmen sollten dieser Entwicklung einen Schritt voraus sein und proaktiv Sicherheitsmaßnahmen implementieren, um ihre Geschäftswerte zu schützen. Die Verbesserung der Risiko- und Bedrohungstransparenz ist ein wichtiger erster Schritt zur Absicherung des privaten Netzwerks und der industriellen Cloud.

„Weltweit setzen Industriestandorte auf die Digitalisierung, um nachhaltiges Wachstum zu erzielen. Dies hat jedoch zu einer Flut von Sicherheitsbedrohungen geführt, gegen die viele Unternehmen nicht gewappnet sind und die großen Schaden verursachen können - sowohl finanziell als auch bei der Reputation“, sagt Udo Schneider, IoT Security Evangelist Europe bei Trend Micro. „Um die mittlerweile stark vernetzten IT- und OT-Umgebungen abzusichern, benötigen Unternehmen erfahrene Partner, die über den nötigen Weitblick und den richtigen Werkzeugkasten an Lösungen verfügen.“

Weitere Informationen

Die vollständigen Studienergebnisse in englischer Sprache finden Sie hier:
https://resources.trendmicro.com/IoT-survey-report.html

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